Die Städte der Zukunft sind grün und blau - Warum wir mehr natürliche Klimalösungen brauchen
Lange Zeit habe man geglaubt, dass Wassermangel kein planetares Problem sein werde, da das Wasser ja nicht von der Erde und aus der Atmosphäre verschwinden könne. Der Mainstream der Klimaforschung werde zu sehr von der Physik dominiert, befürchten die Autoren Ute Scheub und Stefan Schwarzer. Physikalisch-technische Lösungen für unser Klimaproblem greifen ihrer Meinung nach zu kurz, denn das Klima werde in seiner Gesamtheit auch stark von Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen bestimmt. Hier sehen Scheub/Schwarzer eine Fülle von Ansatzpunkten, um den negativen Folgen des Klimawandels entgegenzutreten. Entwaldung, Entwässerung, agroindustrielle Monokulturen, versiegelte Städte und betonierte Straßen seien Mitverursacher von Trockenheit und Fluten und sie „beseitigen gleichzeitig das Gegenmittel: fruchtbaren wasseraufnehmenden Boden.“
Was und wie viel man tatsächlich dagegen tun kann, steht im bei oekom erschienenen Buch mit dem Titel „Aufbäumen gegen die Dürre“. Vor allem Stadtbewohner erhalten hier eine Fülle an Anregungen, um etwas für die Erhaltung ihres Lebensraums zu tun. „Die Städte der Zukunft sind grün und blau oder sie sind gar nicht mehr“, stellen die Autoren fest. Je eher wir mit natürlichen Klimalösungen beginnen, desto besser, denn: „Irgendwann wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben, als alles zu begrünen, was zu begrünen geht, denn jedes Zehntelgrad Abkühlung zählt.“
Das Autorenduo, bestehend aus der Politologin und Journalistin Ute Scheub und dem physischer Geograph und Permakultur-Designer Stefan Schwarzer, hat bereits das ebenfalss bei oekom erschienene Buch »Die Humusrevolution« zusammen verfasst.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich über den Veranstalter hier an. Sie können auch per Livestream dabei sein. Der Veranstalter verschickt den Link kurz vor Veranstaltungsbeginn an alle angemeldeten Teilnehmer*innen.
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