oekom – Gesellschaft für ökologische Kommunikation mit beschränkter Haftung
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verschwinden nicht nur Wolf, Luchs und Habicht
Bandnummer: 167
Erscheinungstermin: 01.03.2015
Es sind nicht nur Einzelfälle. Immer wieder werden Wölfe, Luchse und Greifvögel geschossen, in Fallen gefangen oder vergiftet. Einige Bundesländer dokumentieren die Fälle, aber nur in Nordrhein-Westfallen werden die Straftaten systematisch von einer Stabstelle Umweltkriminalität der Polizei verfolgt. Es sind mutmaßlich meistens Jäger und Landwirte, die in Greifvögeln eine Konkurrenz für ihr Niederwild, also für Hasen, Rebhühner und Fasane, sehen. Landesämter sprechen von »krimineller Energie, die bedenklich hoch ist« und von »einem systematischen Vorgehen«. Die Folge: Der Bestand des Habichts in Deutschland sinkt, die Zahl der Luchse im Bayerischen Wald stagniert bei 15, obwohl jedes Jahr acht bis zwölf Jungluchse geboren werden. In der aktuellen Ausgabe von Nationalpark gibt der Journalist Stephan Börnecke einen Überblick über die Verfolgung. Außerdem in der neuen Nationalpark: Ein Interview mit dem tschechischen Umweltminister Richard Brabec über den Nationalpark Šumava und eine geologische Zeitreise in den Gros Morne Nationalpark in Kanada.