Elch, Wisent und Auerochse – Wie große Wildtiere Mitteleuropa zurückerobern
Jahrhundertelang galten große Pflanzenfresser wie Auerochsen, Wisente und Elche in Mitteleuropa als weitgehend ausgestorben. Das 21. Jahrhundert jedoch könnte das Zeitalter ihrer Rückkehr sein. Die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen beleuchten der Forstwissenschaftler Sebastian Brackhane und der Wildtierbiologe Klaus Hackländer im von ihnen herausgegebenen Buch »Die Rückkehr der großen Pflanzenfresser«.
22.01.2025
Lange bevor der Mensch sesshaft wurde, war Mitteleuropa von großen Pflanzenfressern bevölkert: Auerochsen, Wisente, Elche, Rothirsche und Wildpferde zogen durch die Lande und prägten die Ökosysteme. Doch die Besiedlung durch die Menschen besiegelte das Schicksal dieser Tierarten. Mit Ausnahme des Rothirschs wurden sie nach und nach vertrieben oder ausgerottet. Durch die Erholung von Beständen, natürliche Einwanderung und Wiederansiedelungen vor allem in Naturschutzprojekten wächst die Zahl der großen Pflanzenfresserarten jedoch in unseren Breiten wieder.
Aber gibt es überhaupt Platz für sie? Wie stehen Bevölkerung, Land- und Forstbesitzer*innen zu dieser Entwicklung? Und wie lassen sich die Tiere in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft managen? 60 Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus verschiedensten Fachgebieten gehen diesen und vielen weiteren Fragen in »Die Rückkehr der großen Pflanzenfresser. Konfliktfeld oder Chance für den Artenschutz?« (ET 06.02.2025) auf den Grund. Denn die Herausforderungen für ein Zusammenleben von großen Pflanzenfressern und Menschen in Mitteleuropa sind immens. Gelingt aber die Wiederansiedelung der ausgestorbenen Pflanzenfresser und lässt man Arten wie dem Rothirsch ihren Raum, könnte das auch einen großen Fortschritt bei einem der größten Probleme des Jahrhunderts bedeuten – dem Erhalt der Artenvielfalt.
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