oekom – Gesellschaft für ökologische Kommunikation mit beschränkter Haftung
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Reagenzien eines nachhaltigen Umgangs mit Stoffen
Bandnummer: 86
Erscheinungstermin: 19.11.2003
Chemikalien sind allgegenwärtig - in Haushaltsgegenständen, im Wasser, im Essen. Über sehr viele davon wissen wir sehr wenig; über viele, dass sie giftig sind. Als eine Folge der Umweltdiskussion der letzten drei Jahrzehnte gelangen zunehmend weniger Problemstoffe über die Schornsteine, Abwasserrohre oder Mülltransporter in die Umwelt. Heute verlassen sie die Werke als Produkte. Es gibt also genug Gründe für die politische ökologie, erneut ein Heft der Chemie zu widmen:
Die Ausgabe »Neue Chemie. Reagenzien eines nachhaltigen Umgangs mit Stoffen« analysiert die Probleme des nicht-nachhaltigen Umgangs mit Stoffen, beleuchtet die Strategien der Politik und zeigt innovative Konzepte und Techniken auf: Infolge der intensiven Umweltdebatte in Mitteleuropa ist umfassendes Know-how entstanden, aus dem die Wirtschaft zahlreiche Innovationen und damit Wettbewerbsvorteile entwickeln könnte. Doch die Lobbyisten der Branche klammern sich lieber an alte Strukturen und finden im Verlautbarungs-Kanzler und seinen internationalen Brüdern im Geiste mächtige Verbündete. Das zarte Pflänzchen »Grüne Chemie« verwenden sie allenfalls als Garnitur. Dennoch: Wenn auch verwässert, plant nun die Politik mit der Reform des europäischen Chemikalienrechts das ambitionierteste umweltpolitische Regelwerk. Damit ist der erste Schritt von der nach- zu einer vorsorgenden Chemiepolitik »in REACH«, in Reichweite.