Finanzwende Recherche und oekom verlag veröffentlichen Bestandsaufnahme zu nachhaltigen Finanzmärkten
26.06.2023
Beim Umbau der Wirtschaft zur Nachhaltigkeit sind die Finanzmärkte ein entscheidender Faktor. Neue ökologische Spielregeln haben dort viel in Bewegung gebracht. Gleichzeitig ist Greenwashing bei grünen Geldanlagen weit verbreitet. Und manche Banken und Versicherer machen weiter Geschäfte, die nicht mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar sind.
Diese Gleichzeitigkeit und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind Thema der neuen Ausgabe der renommierten Zeitschrift politische ökologie. Sie trägt den Titel »Nachhaltige Finanzmärkte: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit« und erscheint am 4. Juli. Die Ausgabe wurde von Finanzwende Recherche und dem oekom e. V. im Rahmen einer Kooperation konzipiert. Beiträge führender Stimmen aus dem Bereich Sustainable Finance zeigen Probleme auf, richten Schlaglichter auf Akteursgruppen und ihre Handlungsoptionen und skizzieren Wege hin zu einem Finanzmarkt im Einklang mit internationalen Klimazielen.
Unter anderem enthält die Ausgabe Beiträge von Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft, Kristina Jeromin, Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Clusters und Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Die Transformationsforscherin Maja Göpel und die Ökonomin Philippa Sigl-Glöckner kommen in Interviews zu Wort. Magdalena Senn, Daniel Mittler und Gerhard Schick von Finanzwende Recherche eröffnen den Schwerpunkt.
Für Senn, Referentin für nachhaltige Finanzmärkte, ist die neue Ausgabe eine wichtige Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen im Bereich Sustainable Finance. »Es gibt viel Dynamik und ständig neue Entwicklungen – regulatorisch, aus dem Markt, in der Wissenschaft und in der Zivilgesellschaft.« Die neue Ausgabe der politischen ökologie wolle ein differenziertes Bild zeichnen, sagt Senn. »Inwiefern sind Finanzakteure noch Teil des Problems und wo schon Teil der Lösung? Was braucht es, damit Finanzmärkte den Umbau der Wirtschaft vorantreiben und nicht untergraben? Wir freuen uns, dass es gelungen ist, zu diesen und weiteren Fragen eine Vielzahl von Perspektiven in der Ausgabe zu vereinen.«
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