Glücksspiel solares Geoengineering – Interview mit Gernot Wagner
Es klingt wie Science-Fiction und könnte doch bald Realität werden: solares Geoengineering, bei dem durch das Einbringen von Schwefelpartikeln in die Stratosphäre das Sonnenlicht reflektiert werden soll. Im Interview erklärt Gernot Wagner, Autor des Buchs »Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln?«, die Funktionsweise des solaren Geoengineerings, ordnet den aktuellen Wissensstand ein und erklärt, warum wir uns lieber früher als später mit der neuen Technologie auseinandersetzen sollten.
06.02.2023
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Der gebürtige Österreicher Gernot Wagner ist ein international anerkannter Spezialist für Geoengineering: er unterrichtet Klimaökonomie an der Columbia Business School, ist der Gründungsdirektor des Harvard Solar Geoengineering Research Program – und er ist überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die neue Technologie zum Einsatz kommt. In seinem Buch »Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen« gibt er einen Einblick in Chancen und Risiken dieser Klimamanipulation – im Interview fasst er die wichtigsten Punkte kurz zusammen.
Die Interviewfragen im Überblick:
- Kurz erklärt: Was bedeutet solares Geoengineering?
- Wie lange bräuchte es Ihrer Ansicht nach, bis die Technologie in großem Maßstab einsatzbereit wäre?
- In Ihrem Buch schildern Sie die Chancen und Risiken von solarem Geoengineering. Warum ist die Technologie ein Glücksspiel?
- Brauchen wir ein internationales Abkommen, um solares Geoengineering zu unterbinden – oder zu steuern?
- Warum müssen wir uns als Gesellschaft schon jetzt mit solarem Geoengineering auseinandersetzen, obwohl die Technologie noch gar nicht da ist?