Tax the Rich: Eine Lösung für die Klimakrise?
Es ist eine starke These, die die Autoren Jørgen Randers und Till Kellerhoff aufstellen: Die Rettung unseres Planeten sollte stärker als bisher durch eine faire Besteuerung der Reichsten finanziert werden. In ihrem Buch »Tax the Rich« fordern sie die herkömmliche Wirtschaftspolitik heraus und entfachen eine wichtige Debatte über die Zukunft der Vermögensverteilung und eine gerechtere Aufteilung der Verantwortung für den Klimaschutz.
07.02.2024
Bei den reichsten Menschen der Welt zeichnet sich aktuell ein doppeltes Wachstum ab: Sowohl ihr Vermögen als auch ihre CO2-Emissionen vermehren sich rapide. Gleichzeitig leiden die Ärmsten am stärksten unter den Folgen des Klimawandels. Die daraus resultierende Schere zwischen Arm und Reich verschärft wiederum soziale Probleme und schwächt die Demokratie. Die Forderung, durch faire Besteuerung die soziale Gerechtigkeit zu fördern und zugleich die Bewältigung der Klimakrise zu finanzieren, ist daher so notwendig wie naheliegend.
Über 50 Jahre nachdem Jørgen Randers als Co-Autor von »Die Grenzen des Wachstums« auf die Unmöglichkeit endlosen materiellen Wachstums aufmerksam machte, argumentieren die Autoren heute: »Die Bedrohungen durch Ungleichheit und ökologische Krisen hängen eng zusammen. Wir werden die Welt nicht retten können, wenn die reichsten 10 Prozent nicht die Rechnung für die notwendige Transformation bezahlen.«
In »Tax the Rich. Warum die Reichen zahlen müssen, wenn wir die Welt retten wollen« (ET 26.03.2024) hinterfragen Jørgen Randers und Till Kellerhoff die Rolle des freien Marktes, diskutieren die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe und erörtern, wie eine gerechte Besteuerungspolitik aussehen könnte. Das Buch fordert eine mutige politische Agenda, die nicht nur ethisch geboten, sondern auch praktisch umsetzbar ist. Es ist ein Weckruf, die bestehenden Strukturen zu überdenken und aktiv für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft einzutreten.
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