Nach dem Pestizidprozess – Alexander Schiebel über sein neues Buch »Gift und Wahrheit«
2017 wurde in Südtirol Strafanzeige gegen den Autor Alexander Schiebel erstattet, weil er den Pestizideinsatz in der Region kritisierte. Die sich anschließende juristische Auseinandersetzung gilt prominentes Beispiel für sogenannte SLAPP-Verfahren – in seinem Buch »Gift und Wahrheit« enthüllt Schiebel nun die perfiden Taktiken der mächtigen Agrarlobby. Im Interview spicht er über die schwierige Zeit des Pestizidprozesses und zeigt anhand seiner Erfahrungen, wie man sich erfolgreich gegen SLAPP-Klagen wehren kann.
19.10.2023
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Mehr zum »Pestizidprozess« und zum Buch »Das Wunder von Mals« erfahren Sie auf unserer Themenseite »›Das Wunder von Mals‹ vor Gericht«.
Die Interviewfragen im Überblick:
- Ihr letztes Buch »Das Wunder von Mals« hat den Südtiroler Pestizidprozess losgetreten. Auch Sie wurden angeklagt. Wie kam es dazu?
- Wie ist Ihr Eindruck nach dem Gerichtsverfahren - ist dadurch in Südtirol ein Wandel angestoßen worden?
- Der Rechtsstreit um »Das Wunder von Mals« war mit viel psychischem und finanziellem Druck verbunden. Eine Verurteilung hätte Sie ruiniert. Wie sind Sie damit umgegangen?
- Was ließ Sie angesichts dieser Erfahrungen dennoch weitermachen – und nun erneut ein Buch schreiben?
- Ihr neues Buch »Gift und Wahrheit« behandelt SLAPP-Klagen am Beispiel des Pestizidprozesses. Was versteht man darunter un warum sind sie so gefährlich?
- Im Buch enthüllen Sie die perfiden Taktiken, die von der mächtigen Agrarlobby zur Einschüchterung von Aktivist*innen eingesetzt wurden. Gibt es hier ein aktuelles Beispiel, das Sie besonders erschreckt hat?
- Was würden Sie betroffenen Umweltaktivist*innen und Journalist*innen nach Ihren Erfahrungen raten: wie geht man am besten mit SLAPP-Klagen um?