Plastik vermeiden ohne Aufwand
Wer Plastik aus seinem Leben verbannen will, steht vor einer schwierigen Aufgabe, denn es begegnet uns im Alltag überall. Oft lässt sich aber leicht eine umweltfreundliche Alternative finden. Nadine Schubert und Anneliese Bunk geben einfache Tipps, wie sich Plastik an vielen Stellen ohne großen Aufwand vermeiden lässt.
05.02.2020
1. Einkaufskorb statt Plastiktüte
Ob im Supermarkt oder beim Kleidungskauf: Verzichten Sie auf Plastiktüten! Wenige oder kleine Teile lassen sich in der Handtasche verstauen. Ansonsten gibt es schöne Einkaufskörbe und Stofftaschen. Und schon nach wenigen Wochen denken Sie daran, immer leere Taschen dabeizuhaben.
2. Glas statt Plastik
Wasser und Säfte gibt es auch in Glasflaschen. Wer nicht so schwer tragen möchte, kann einen Lieferservice beauftragen. Günstiger ist Leitungswasser. Wer’s spritzig mag: Es gibt inzwischen sogar Trinkwassersprudler mit Glasflaschen. Auch Milch, Joghurt, Ketchup und Senf sind fast überall im Glas erhältlich.
3. Lose statt abgepackt
Viele Lebensmittel gibt es ganz ohne Verpackung, vor allem Obst und Gemüse. Noch besser ist es, wenn Sie regionale Produkte kaufen: Da sie kurze Transportwege und kaum Lagerzeiten haben, werden sie in der Regel nicht in Plastik eingeschweißt.
4. Seife statt Duschgel
Seifen gibt es in allen Qualitäten und Duftnoten. Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe ist, umso verträglicher sind die Seifen für Haut und Umwelt.
5. Vorratsgläser statt Plastikdosen
Gläser sehen nicht nur schöner aus, sie sind perfekt zum Aufbewahren von Pausensnacks und Essensresten. Weck- und Schraubgläser eignen sich gut zum Einfrieren. Beim Befüllen einen Fingerbreit Luft lassen, damit das Glas nicht zerspringt.
6. Spenderbox statt Taschentücher
In einigen Drogeriemärkten gibt es Taschentücher in einer Box aus Recyclingpapier. Hier ist auch die Lippe, durch die die Tücher entnommen werden, aus Papier. Bei konventionellen Taschentüchern in der Box wird eine Kunststofflippe verwendet. Eine Packung enthält 100 Tücher und kostet weniger als einen Euro.
7. Kokosöl statt Feuchttücher
Ein Glas Kokosöl ersetzt Babyfeuchttücher, Make-up-Entferner und feuchtes Toilettenpapier. Mit Toilettenpapier oder Taschentuch über das feste Öl streichen und über die zu reinigende Stelle wischen. Kokosöl desinfiziert und pflegt die Haut.
8. Soda statt Toilettenreiniger
Sodapulver eignet sich bestens als Toilettenreiniger. Das Pulver einstreuen und nach 15 bis 20 Minuten mit der Klobürste schrubben. Je länger die Einwirkzeit, desto größer die Reinigungswirkung. Soda bindet zudem Säuren im Abwasser. Es ist in Papierverpackungen erhältlich, die allerdings innen mit Plastik beschichtet sind, um das Produkt vor Feuchtigkeit zu schützen. Entsorgt wird der Beutel trotzdem im Altpapier.