Die imperiale Lebensweise stößt an ihr Limit – Interview mit Ulrich Brand und Markus Wissen
Mit ihrem neuen Buch »Kapitalismus am Limit« entwickeln die beiden Besteller-Autoren Ulrich Brand und Markus Wissen ihr bekanntes Konzept der »imperialen Lebensweise« weiter. Im Interview sprechen sie darüber, weshalb dafür nun der richtige Moment ist, wieso öko-imperiale Spannungen essentiell für das Verständnis der Krisen unserer Zeit sind, und sie ordnen aktuelle soziale Bewegungen wie die Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus in ihr Konzept der solidarischen Perspektiven ein.
08.04.2024
Videoinhalte freigeben
Um die Anzeige von externen Podcast- und Video-Inhalten zu aktivieren, ändern Sie bitte Ihre Einstellungen. Der Button befindet sich unter dieser Box.
Alle Informationen zur Datennutzung lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung >>.
Die Fragen im Überblick:
- Vor 7 Jahren erschien euer Bestseller »Imperiale Lebensweise« – ein Konzept, das viel Aufsehen erregte. Warum habt ihr euch entschieden, mit eurem neuen Buch gerade jetzt dieses Konzept weiterzuentwickeln?
- Euer Buch beleuchtet die aktuelle Krise des Kapitalismus und verbindet sie mit dem Konzept der „öko-imperialen Spannungen“. Wie hängen diese zusammen und warum sind sie für das heutige Verständnis globaler Krisen wichtig?
- Ihr kritisiert die Idee eines »Grünen Kapitalismus« – warum haltet ihr diesen Ansatz für unzureichend, um die Herausforderungen der großen Transformation zu bewältigen?
- Ihr sprecht von der Notwendigkeit einer solidarischen Perspektive zur Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen. Könnt Ihr Beispiele für solche Perspektiven geben und wie sie in der Praxis umgesetzt werden könnten?
- Anfang des Jahres gab es zahlreiche Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus in ganz Deutschland. Wie schätzt ihr diese Bewegungen aus der Zivilgesellschaft ein? Welche Bedeutung messt ihr sozialen Bewegungen bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft bei?
- Ihr bezeichnet in eurem Buch unsere aktuelle Zeit als »Phase des Übergangs« – wir befinden uns also in einer Phase, die von großer Unsicherheit geprägt ist. Da hilft es manchmal, ein Ziel vor Augen zu haben. Daher die Frage: wohin wird der Weg gehen?